30.6.10
Fernsehsendung Vivo
3sat teilt uns mit, dass die Sendung Vivo
(ursprüngliche Sendetermine am 3.7.2010 und
4.7.2010) wegen der familiären Katastrophe, die
sich in einer der porträtierten Familien
ereignet hat, nicht ausgestrahlt wird.
29.6.10
China vermittelt weniger Kinder ins Ausland
Da sich immer mehr Chinesen für die Adoption
eines Kindes interessieren, reduziert das Land
die Vermittlungen ins Ausland.
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29.6.10
Deutsche befürworten Homo-Adoptionen
Auch deutschen, gleichgeschlechtlichen Paaren
sollte es möglich sein gemeinsam fremde Kinder
zu adoptieren, was zum Beispiel in den USA schon
weit verbreitet ist. Zwei von drei Bundesbürgern
zeigen großes Verständnis für den Kinderwunsch
von lesbischen und schwulen Paaren und
befürworten die Einführung eines neuen
Adoptionsgesetzes, welches homosexuellen Paaren
eine gemeinsame Adoption erlaubt. Das ergab die
aktuelle Umfrage.
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28.6.10
Man meint die Lesben und Schwulen und trifft die Kinder
Die "Neue Züricher Zeitung" schreibt: "Das
absolute Adoptionsverbot für eingetragene Paare
ist ein hässlicher Strickfehler im
Schweizerischen Rechtssystem. Mit dem Verbot
wurde die einzige ausdrückliche Benachteiligung
aufgrund der sexuellen Orientierung ins Gesetz
aufgeschrieben."
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25.6.10
Haiti
Radio Vatikan berichtet über Illegale Adoptionen
auf Haiti: „Oftmals „verkaufen“ Eltern ihre Kinder auf dem Adoptionsmarkt in der
Hoffnung, dass sie in einer anderen Familie eine
bessere Zukunft haben. Sie wissen jedoch nicht,
dass ihre Kinder so auf dem internationalen
Markt der Pädophilie oder des Organhandels enden
können.“
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23.6.10
Aufhebung einer Adoption nach Scheidung
Kommt es nach einer Scheidung zu
Beeinträchtigungen des Wohles eines adoptierten
Kindes zum Beispiel durch Entfremdung von einem
Adoptivelternteil wegen dessen Gewalttätigkeit,
kann eine Adoption wieder aufgehoben werden.
Dies hat das Oberlandesgerichts Köln
entschieden.
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22.6.10
Arc Adoption
In Irland soll in Zukunft eine neue Vermittlungsstelle
Adoptionen aus Vietnam, Indien Bulgarien und
Mexiko vermitteln. Die "Arc Adoption".
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21.6.10
Alyona aus Russland
Eine interessante und bewegende Videoreportage über die
Adoption von Alyona aus Russland durch eine
amerikanische Familie hat „Time“ ins Internet
gestellt. Sie zeigt, welche Schwierigkeiten bei
einer Auslandsadoption auftreten können und dass
sich die Dinge manchmal doch noch zum Guten
wenden, auch wenn die Eltern die Hoffnung darauf
schon fast aufgegeben haben.
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18.6.10
"Baby Business"
„Amerikanische Paare, die im Ausland
adoptieren, denken oft, dass sie armen Kindern
helfen. Die Realität ist allerdings komplexer –
und schlecht reguliert“, schreibt der Autor E.J.
Graff
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18.6.10
Togo
Togo ist dem Haager Übereinkommen beigetreten.
Zur zuständigen Behörde wurde das
National Committee for the Adoption of the Child in
Togo,
01 PC 1402 Lomé - Togo, benannt.
16.6.10
Wachstum bei Adoptivkindern
Asiatische, afrikanische oder südamerikanische
Frauen sind oft sehr klein. Deshalb hoffen viele
Eltern ausländischer Adoptivtöchter darauf, dass
die Geschlechtsreife bei ihren Töchtern so spät
wie möglich einsetzt, damit das Wachstum nicht
zu früh endet. Denn nach der ersten
Monatsblutung ist das Wachstum bei Mädchen stark
reduziert. Nun haben allerdings Wissenschaftler
der Uniklinik Kopenhagen herausgefunden, dass in
Nordeuropa die Pubertät immer früher beginnt. Im
Jahr 2006 habe die Brustentwicklung bei Mädchen
im Schnitt ein Jahr früher begonnen als noch
1991. Das sei ein deutliches Zeichen dafür, dass
die Kinder etwas beeinflusst - entweder
Fastfood, Umweltchemikalien oder Mangel an
körperlicher Aktivität, warnt Studienleiter
Anders Juul in der britischen Tageszeitung
"Times".
Eine in der Fachzeitschrift "Public Health Nutrition"
veröffentlichte Studie liefert ebenfalls
Hinweise darauf, dass die Ernährung eine
entscheidende Rolle für das Erlangen der
Geschlechtsreife spielt. Demnach erreichen
Mädchen, die insbesondere viel Fleisch essen,
früher die Pubertät als andere.
(Und
was heißt das nun für Mädchen, die noch ein
wenig wachsen wollen? Weniger Burger, mehr Sport
und nicht den ganzen Tag mit der Playstation
daddeln. Wer wachsen will muss eben auch Opfer
bringen)
15.6.10
Nepal
Nach Berichten über Unregelmäßigkeiten bei
nepalesischen Adoptionen hat nun auch
Kanada
alle Adoptionen aus Nepal gestoppt. Derweil
arbeitet Nepal nach Berichten der Himalayan
Times daran, auf Basis der Haager Konvention
sein Adoptionswesen zu reformieren.
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14.6.10
Adoption auf Russisch
700 000 Waisen hoffen im Riesenreich auf eine
neue Familie. Doch die Behörden blocken.
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11.6.10
Ein Gesetz für Zauderer?
„Die Gesellschaft bringt
immer ältere Eltern hervor. Ein entsprechendes
Adoptionsgesetz wäre gerecht - und doch ein
Schritt in die falsche Richtung,“ schreibt
Violetta Simon in einem Kommentar für die
Süddeutsche Zeitung.
(Kann etwas gerecht
sein und gleichzeitig falsch? Wo sollen denn die
Kinder herkommen für all die Eltern, die dann ab
40 adoptieren dürfen? Es ist bereits jetzt nicht
verboten, ein Kind zu adoptieren, wenn man älter
als 40 Jahre ist. Was soll das Ganze also? Das
sind die Fragen auf die dieser wortreiche aber
aussagearme Kommentar keine Antworten gibt.)
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11.6.10
Singapur
Andere Länder, andere Sitten: Eine Untersuchung
in Singapur zeigte, dass die meisten Singapurer
Adoptionen offen gegenüberstehen. Nur 69 Prozent
sind allerdings der Meinung, dass man dem Kind
von der Adoption erzählen sollte. Das Kind
sollte dabei mindestens 16 Jahre alt sein. 72
Prozent der Singapurer glauben, es sei am
besten, gegenüber Freunden und Nachbarn zu
verschweigen, dass das Kind adoptiert ist.
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10.6.10
Indien
Der High Court in Bombay hat am Mittwoch
festgestellt, dass die Vorwürfe gegen das
Kinderheim Preet Mandir „ernst“ seien.
Untersuchungen hatten gezeigt, dass Preet Mandir
in betrügerischer Absicht Kinder an ausländische
Paare vermittelt hatte und eine provisorische
Unterkunft für notleidende Frauen gegründet
hatte, um Kinder von unverheirateten Müttern zu
beschaffen.
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9.6.10
Eichhörnchen adoptieren Waisen
Adoptionen im Tierreich kommen normalerweise nur
bei Herdentieren vor. Jetzt haben Forscher das
Verhalten auch bei einem Einzelgänger
beobachtet: dem Eichhörnchen.
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8.6.10
"Sie bleiben meine Eltern"
Isabel und Natalie sind als kleine Kinder
adoptiert worden. Darum wurde nie ein Geheimnis
gemacht. Dieser offene Umgang mit ihrer Adoption
entkrampft viel.
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7.6.10
Liberalisierung des Adoptionsrechts
Wenn Nachwuchs ausbleibt, versuchen viele Paare,
ein Kind zu adoptieren. Aber die Hürden in
Deutschland sind sehr hoch, und so wählen manche
einen illegalen Weg. Die Bundesjustizministerin
will das Adoptionsrecht nun liberalisieren.
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2.6.10
Scheidung hebt Adoption nicht automatisch auf
Eine Scheidung ist kein genereller Grund dafür, eine
Adoption aufzuheben. Das gelte selbst dann, wenn
durch die Scheidung der Kontakt des Kindes zu
seinem Adoptivelternteil beendet wird. Das geht
aus einem Urteil des Oberlandesgerichts
(OLG) Köln hervor (Az.: 16 WX 227/08). Eine
Adoption werde nur dann aufgehoben, wenn es dem
Kindeswohl dient.
1.6.10
FDP will Homo-Paaren Adoption ermöglichen
Nach Aussage der stellvertretenden Vorsitzenden der
FDP-Bundestagsfraktion, Miriam Gruß, will die
FDP gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglichen,
Kinder zu adoptieren. Das sagte sie der "Welt am
Sonntag". Zudem gehöre die starre Altersgrenze
abgeschafft, wonach der Abstand zwischen Eltern
und Kind nicht mehr als 40 Jahre betragen darf.
Künftig sollte es nach Gruß' Ansicht eine
individuelle Einzelfallprüfung geben. Zudem
sollen Leihmutterschaften vereinfacht werden.
31.5.10
Kasachstan
Das kasachstanische
Erziehungsministerium
hat mitgeteilt, dass man vorerst keine neuen
Adoptionsbewerbungen mehr akzeptieren wolle. Der
Stopp solle andauern, bis ein neues
Adoptionssystem implementiert sei, welches sich
an den Vorgaben des Haager Übereinkommens
orientiere. Es wird damit gerechnet, dass dies
bis zum September 2010 geschehen wird. Laufende
Adoptionsverfahren sind nicht betroffen.
31.5.10
Achtung, Nachricht von Papa
Annäherung per Mausklick: Wenn adoptierte Kinder
von ihren leiblichen Eltern per Facebook
erfahren, ist die Freude nicht immer groß.
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27.5.10
Nepal
Das US- Außenministerium warnt am 26.5.10
“dringend” vor Adoptionen in Nepal, da es
schwerwiegende Bedenken gegen die
Zuverlässigkeit des nepalesischen
Adoptionssystems gebe.
24.5.10
Guatemala
Guatemala wird
zukünftig bei allen Auslandsadoptionen einen
DNA- Abstammungsnachweis der Kinder einholen.
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20.5.10
Philippinen
In einem
lesenswerten Artikel berichtet die Frankfurter
Rundschau über philippinische Kinder, deren
Väter Sextouristen und deren Mütter
Prostituierte sind. In den Slums, in denen sie
leben, werden sie behandelt wie Aussätzige.
Manche werden adoptiert.
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20.5.10
Russland
Auch russische Medien berichten über das
Strafverfahren gegen Verantwortliche der
Vermittlungsstelle ICCO. Dabei prognostiziert
der Kinderrechtsbeauftragte des russischen
Präsidenten das kommende Ende von
Adoptionsvermittlungen russischer Kinder ins
Ausland. In 5-10 Jahren würden wohl keine
Vermittlungen ins Ausland mehr durchgeführt.
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19.5.10
ICCO nimmt Stellung
Auf seiner Internetseite
nimmt der ICCO Stellung zur Frage, ob im Falle
von Vermittlungen aus Russland illegaler
Kinderhandel vorgelegen habe.
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18.5.10
Anklage gegen Hauptverantwortliche von ICCO
Nach vierjähriger
Ermittlung hat die Staatsanwaltschaft Hamburg
nach Medieninformationen jetzt Anklage gegen
drei Hauptverantwortliche des Vereins
International Child's Care Organisation (ICCO)
wegen gewerbsmäßigen Kinderhandels erhoben.In
dem Fall geht es um kleine Kinder aus Russland,
die zwischen 2003 und 2006 von Paaren in
Deutschland adoptiert wurden. "Die
Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben wegen 30
Fällen von verbotener Kindervermittlung. Hierbei
handelt es sich überwiegend um Mädchen und
Jungen, die heute schätzungsweise zwischen fünf
und zehn Jahre alt sind. Diese Kinder stammen
nach unseren Erhebungen entweder aus sozial
schwierigen Verhältnissen oder waren
Waisenkinder", sagte der Sprecher der Hamburger
Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers. Die Kinder
waren Möllers zufolge zwar zur Adoption
freigegeben, dem Verein habe jedoch die
notwendige Erlaubnis der russischen Behörden
gefehlt.
Den drei
Angeklagten, die alle ihre Schuld bestreiten,
droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und
zehn Jahren.
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18.5.10
Zu alt für eine Adoption
Eine 62-jährige Bulgarin hat Zwillinge zur Welt
gebracht. Sie ist damit die älteste Mutter in
ihrem Heimatland. Eine Adoption war der
Psychiaterin aus Altersgründen zuvor verboten
worden.
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15.5.10
Exportgut Kind
Die taz schreibt: „Eine
Familie in Äthiopien hat viele Kinder und kein
Geld, um sie zu ernähren. Eine deutsche Familie
hat Geld und will ein Kind.
Menschenrechtsaktivisten kritisieren das
Geschäft mit der Hoffnung.“
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12.5.10
Wenn Liebe allein nicht reicht
Ellen McDaniels adoptierte 2001 ihre Tochter in
Russland.
Das Kind hatte zuvor fünf Jahre in einem
Waisenheim gelebt und war bereits von 2
Ehepaaren adoptiert worden, die jedoch nicht mit
ihm zurechtkamen. Später fanden die McDaniels
heraus, dass das Kind sexuell missbraucht worden
war und an schweren Persönlichkeitsstörungen
litt. Eines Tages sagte die Adoptivtochter:
“Stimmen in mir sagen mir, dass ich Sex mit
kleinen Kindern haben soll und sie töten soll.“
Die McDaniels sagen heute: „Wir erlebten die
Hölle“.
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11.5.10
Adoptiertentreffen
Vom 28. September 2010 bis zum 2. Oktober 2010
gibt es in Hongkong ein Treffen von erwachsenen
chinesischen Adoptierten.
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10.5.10
Russland vermittelt weiter in die USA
Das russische Parlament hat einen
Gesetzesvorschlag abgelehnt, nach dem Adoptionen
russischer Kinder in die USA gestoppt worden
wären.
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7.5.10
Selbsthilfegruppe für erwachsene Adoptierte
Im Zentrum Familie in Frankfurt gründet sich
eine Selbsthilfegruppe für erwachsene
Adoptierte. Der Treff soll ein regelmäßiges
Forum bieten für alle Fragen rund um das Thema
Adoption. Eine Sozialpädagogin, die selbst
adoptiert wurde, leitet die Treffen.
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6.5.10 Mother and
Child
In den amerikanischen Kinos läuft diese Woche
das Adoptionsdrama Mother and Child an. In dem
Film kreuzen sich die Wege dreier Frauen, deren
Leben alle vom Thema Adoption geprägt sind.
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5.5.10 Dänemark
und Brasilien erlauben Homo-Adoption
Homosexuelle Paare dürfen künftig in
Dänemark gemeinsam Kinder adoptieren. Und in
Brasilien hat der
Oberste Gerichtshof ein zukunftsweisendes Urteil
gefällt: Die Richter entschieden, dass ein
lesbisches Paar zwei Kinder adoptieren darf.
4.5.10 Auch
Volljährige geben bei einer Adoption ihren
Geburtsnamen ab
Bei einer Adoption gibt der Adoptierte seinen
Geburtsnamen zugunsten des neuen Familiennamens
ab. Das gilt auch für Volljährige, erläutern die
Notarkammern der fünf ostdeutschen Bundesländer
außerhalb Berlins.
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3.5.10
Mein Bruder. Mein Onkel
Kinostart am 15.5.01:
Ein Deutscher begegnet seinen leiblichen Eltern
und Geschwistern in Dubai. Dort hat die
wohlhabende irakische Familie ihr neues Zuhause
gefunden. Ihr Sohn Sinan ist in Hessen bei
seiner deutschen Adoptivmutter aufgewachsen und
lebt und arbeitet inzwischen in Berlin.
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30.4.10
Haiti akzeptiert wieder Adoptionsbewerbungen
Haitis Adoptionsbehörde, das Institut du
Bien-être Social et de Recherches
(IBESR) akzeptiert wieder Adoptionsbewerbungen
für Kinder, die entweder vor dem 12. Januar 2010
als Waisen dokumentiert waren oder deren Eltern
sie nach dem Erdbeben zur Adoption freigegeben
haben.
30.4.10
Russland: Mehr Waisen als nach dem Weltkrieg
Jedes dritte Adoptivkind, so die Vorsitzende des
Duma-Ausschusses für Frauen-, Kinder- und
Familienangelegenheiten, Jelena Misulina, werde
von seinen russischen Pflegeeltern ins Heim
zurückgegeben. Derzeit jährlich über 30 000. Die
Zahl der Rückgaben liege höher als die der
Neu-Adoptionen. Das sei für die Kinder, von
denen sich zuerst die eigenen und dann auch noch
die Adoptiveltern trennen, die blanke
Katastrophe. Und eine moralische
Bankrotterklärung der Gesellschaft. Nicht die
einzige. Derzeit, so Misulina, gäbe es in
Russland mehr Waisen als nach dem Zweiten
Weltkrieg und viermal so viel wie in Westeuropa.
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29.4.10
OLG München
Spricht das Amtsgericht die Adoption eines
Volljährigen aus und lehnt es dabei zugleich den
Antrag ab, die Wirkungen der
Minderjährigenadoption auszusprechen, so ist
diese Ablehnung - trotz der Unanfechtbarkeit des
Adoptionsdekrets als solches - mit der
Beschwerde anfechtbar. § 1772 Abs. 1 Satz 1 lit.
b BGB setzt voraus, dass der Anzunehmende als
Minderjähriger tatsächlich in der Familie des
Annehmenden gelebt hat. Der Fall, dass dies
gewollt, aber aus tatsächlichen oder rechtlichen
Gründen nicht möglich war (hier: aus Gründen des
Asylverfahrensrechts), steht dem
nicht gleich (OLG
München vom 08.04.2010
31 Wx 030/10, 31 Wx 30/10)
28.4.10
Übersetzung aus der Washington Post
Die Washington Pst geht in einem aktuellen
Artikel der Frage nach, weshalb es so häufig zu
Problemen mit russischen Adoptivkindern kommt.
Wir haben die wichtigsten Teile des Artikels
übersetzt.
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27.4.10 Zahl der
Adoptionen in Thüringen geht zurück
Für 2009 liegen noch keine Zahlen vor. 2008
wurden im Freistaat insgesamt 90 Kinder und
Jugendliche adoptiert. Es waren sieben
Adoptionen weniger als 2007. Damit setzt sich
auch in Thüringen die im Bundesgebiet zu
verzeichnende kontinuierliche rückläufige
Entwicklung bezüglich der Zahl der Adoptionen
fort.
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26.4.10 Russland:
Immer mehr Adoptivkinder zurück ins Heim
In Russland hat sich in den letzten zwei Jahren
die Zahl der Kinder, die von ihren Adoptiveltern
zurück ins Heim gegeben werden, verdoppelt. Ein
Grund dafür ist die „Kommerzialisierung“ dieser
Sphäre.
Jelena Misulina, Vorsitzende des
Duma-Ausschusses für Fragen von Familie, Frauen
und Kindern, warnte am Freitag im russischen
Parlament vor „gefährlichen Tendenzen“. Ihren
Angaben zufolge sind in den letzten beiden
Jahren 30.000 adoptierte Kinder von ihren
Pflegeeltern zurückgegeben worden. Diese
massenhafte Rückgabe läge zum einen an der
mangelnden Ausbildung und Anleitung der
Pflegeeltern. Zum anderen nutzten viele die
finanziellen Vorteile einer Adoption, wie sie in
dem 2008 angenommenen neuen russischen
Adoptionsgesetz festgeschrieben sind.
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26.4.10 Zahl der
Adoptionen steigt in der Wirtschaftskrise
In der Region Rostock steigt die Zahl der
Adoptionen. "Mit Hartz IV und in der Krise
nehmen die Ängste zu", sagt Marlene Hensel von
der Rostocker Adoptionsvermittlungsstelle.
Zurzeit gebe es mehr Adoptionsfreigaben als noch
in den 90er-Jahren, beobachtet Hensel. Soziale
Härte und Verunsicherung bewegen Mütter dazu,
ihre Säuglinge abzugeben.
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23.4.10 Ein paar
Gedanken
Das neue
Piccolino enthält den Ausschnitt eines
Buches von Irmela Wiemann, in dem sie sich mit
der Frage beschäftigt, wie Adoptiveltern ihre
ausländischen Adoptivkindern vor Anfeindungen
schützen können.
Wir haben uns ein paar
Gedanken dazu gemacht.
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22.4.10
Volljährigenadoption
Spricht das Gericht die Adoption eines
Volljährigen aus und lehnt es dabei zugleich den
Antrag ab, die Wirkungen der
Minderjährigenadoption auszusprechen, so ist
diese Ablehnung - trotz der Unanfechtbarkeit des
Adoptionsdekrets als solches - mit der
Beschwerde anfechtbar. Die Annahme eines
Volljährigen mit den Wirkungen einer
Minderjährigenannahme kann ausgesprochen werden,
wenn der Anzunehmende bereits als Minderjähriger
in die Familie des Annehmenden aufgenommen
worden ist. Notwendig ist dafür zum einen die
räumliche Aufnahme, zum anderen, dass bereits
während der Minderjährigkeit faktisch ein
Eltern-Kind-Verhältnis entstanden ist. Der Fall,
dass dies gewollt, aber aus tatsächlichen oder
rechtlichen Gründen nicht möglich war (hier: aus
Gründen des Asylverfahrensrechts), steht dem
nicht gleich (OLG München, Beschluss vom
08.04.2010, Az. 31 Wx 30/10)
21.4.10 Buchtipp:
Jedes Kind ist ein Geschenk
Elisabeth Stenmans ist eine beeindruckende Frau.
Sie hat es gewagt, wovor die meisten Menschen
zurückschrecken würden. Neben zwei leiblichen
Kindern hat sie im Laufe der Jahrzehnte 32
Kinder von vier Kontinenten angenommen, etliche
behindert oder traumatisiert adoptiert. In ihrem
Buch erzählt sie eindringlich und auf berührende
Weise, wie sie ihre Kinder gefunden hat, mit
welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatte,
wie das Zusammenleben in einer so großen Familie
funktioniert, und nicht zuletzt davon, wie
bereichernd das Leben mit Kindern sein kann.
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21.4.10 ICCO -
Adoptionstreffen
Die ehemalige Vermittlungsstelle ICCO
veranstaltet vom 10.9.10 bis 12.9.10 ein
Adoptivelterntreffen in Köln / Riehl.
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20.4.10 Russland
In Russland kann jedes vierte Waisenkind an eine neue
russische Familie vermittelt werden.
Tragischerweise wird jedoch ein
Viertel der Kinder nach einiger Zeit wieder an
das Waisenhaus zurückgegeben.
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19.4.10 Indien
Die indische
Zeitung "The Telegraph" berichtet über das
Adoptionssystem in Indien und die geplanten
Änderungen.
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16.4.10
Depressive Symptome bei Adoptiveltern
Nach der Geburt des Nachwuchses erleiden manche
Mütter und auch Väter eine Depression. Aber auch
viele Adoptiveltern verfallen nach der Aufnahme
eines Kindes in niedergeschlagene Stimmung. Die
Ursache dafür sind einer Studie zufolge oft
übersteigerte und unrealistische Erwartungen an
die Elternschaft. Die Forscher der Purdue
Universität im US-Staat Indiana befragten neben
Experten auch 21 Elternpaare, die nach der
Adoption depressive Symptome wie Schwermut,
Interesselosigkeit, Müdigkeit oder Schuldgefühle
entwickelt hatten. "Man hört viel über die
Kindbettdepression nach einer Entbindung, aber
das emotionale Wohl von Adoptiveltern nach der
Aufnahme eines Kindes wird nicht thematisiert",
sagte Studienleiterin Karen Foli. Wie die
Forscherin im "Western Journal of Nursing
Research" berichtete, haben viele Eltern
überhöhte Erwartungen - an sich selbst, an ihre
Freunde und Verwandten und nicht zuletzt auch an
das Kind. "Manche Eltern rechneten nicht damit,
dass die Bindung zu dem Kind ein Kampf sein
würde oder dass Verwandte und Freunde ihnen
weniger Unterstützung anboten als anderen
leiblichen Eltern", sagt Foli. Trotz der
rigorosen Vermittlungsverfahren seien manche
Adoptiveltern nicht ausreichend auf die
Bedürfnisse der Kinder vorbereitet. Stellt sich
dann Enttäuschung ein, reagieren manche Väter
und Mütter mit Schuldgefühlen, über die viele
aus Scham nicht reden. Dabei sei es gerade
wichtig, mit Freunden oder Experten über solche
Probleme zu sprechen, betont Foli.
15.4.10 Russland
will Adoptionen erschweren
Deutsche
Adoptionsagenturen, die Kinder aus Russland
vermitteln, sehen härtere Zeiten für potenzielle
Adoptiveltern hierzulande kommen; wie etwa
Valentin Sorg, Vize-Vorsitzender der staatlich
anerkannten Vermittlungsagentur „Zukunft für
Kinder“. „Solche Vorkommnisse ziehen immer
Folgen nach sich: mehr Bürokratie, härtere
Auflagen, mehr Anforderungen an die
Adoptiveltern“, sagt Sorg. Schließlich wolle der
russische Staat die Kinder schützen. Die Agentur
„Global Adoption Germany“ sieht sogar jetzt
schon direkte Auswirkungen des Falls Artjom
in Deutschland. Deutsch-amerikanische Ehepaare,
sagt der Vorsitzende des Trägervereins Stefan
Duenschede, seien vom Stopp gleichfalls
betroffen. Und auch er geht davon aus, dass die
jährlich 200 bis 300 Adoptionen russischer
Kinder nach Deutschland komplizierter werden.
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14.4.10 Haiti
300.000 Kinder leben in dem karibischen Staat
nicht bei ihren Ursprungsfamilien, sondern sie
werden weggegeben, verkauft oder unter
Verwandten getauscht. Und fast immer geschlagen.
Für viele Kinder war der tägliche Gang zur
Schule die einzige Freude im traurigen Leben.
Denn es gab Aufmerksamkeit, Zuneigung und eine
warme Mahlzeit täglich. Und auch ein bisschen
Unterricht. Seit dem 12. Januar, dem Tag des
Bebens, gibt es in ganz Port-au-Prince praktisch
nichts mehr davon. Seit Anfang April haben nur
15 Prozent der Schulen in der Millionenstadt
wieder den Unterricht aufgenommen.
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14.4.10 Heute im
Fernsehen
Elke M. lebt bei Sömmerda. Die eigene Tochter
ist längst aus dem Haus. Trotzdem hat sie sich
entschieden, noch einmal drei Kinder bei sich
aufzunehmen. Die Drei sind im Rabauken-Alter
zwischen sechs und 13 Jahren, und haben so etwas
wie ein Zuhause bisher nicht gekannt. Bei den
zwei Jüngsten melden sich die leiblichen Eltern
überhaupt nicht mehr. Noch immer leiden die
Kinder unter den Folgen ihrer ersten
Lebensjahre. Bei all dem aber hilft ihnen Elke -
gemeinsam mit ihrem Mann Hartmut. Elke ist
selbst in einer Adoptivfamilie aufgewachsen und
jetzt will sie etwas zurückgeben!
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13.4.10 Russland
- USA
Wegen des Skandals um ein ohne Begleitung von
den USA nach Russland zurückgeschicktes
Adoptivkind werden diese Woche noch mehrere
hochrangige US-Beamte nach Russland reisen, um
zu verhindern, dass Auslandsadoptionen in die
USA gestoppt werden. Währenddessen hat die
Adoptivmutter des Kindes ihr Verhalten damit
begründet, dass der Junge unberechenbar und
gestört gewesen sei. Sie seien von dem
russischen Waisenhaus über den Jungen belogen
worden. Der Junge habe eine Liste von Menschen
gemacht, die er verletzen wollte. Ganz oben auf
der Liste: Seine Adoptivmutter.
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12.4.10 Russland
Russland droht damit, alle Adoptionen in die USA
zu stoppen, nachdem ein 7 – jähriger Junge, der
von einer Frau aus Tennessee adoptiert worden
war, ohne Rückflugticket und ohne Begleitung
zurück in nach Russland geschickt worden war. Er
hatte lediglich eine Nachricht bei sich, dass er
gewalttätig sei und schwere psychologische
Probleme habe.
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7.4.10 Indien
Immer mehr indische Paare adoptieren ein
Mädchen. Vor wenigen Jahren betrug die
Warteliste für einen indischen Jungen noch 4-5
Jahre, während ein Mädchen oft schon nach zwei
Wochen adoptiert werden konnte. Doch das beginnt
sich zu ändern. Mittlerweile sind bereits 25 -
30 Prozent der im Inland adoptierten Kinder
Mädchen.
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7.4.10 China
plant neue Adoptionsbehörde
Die chinesische Adoptionsbehörde, das China
Center for Adoption Affairs soll Teil einer
neuen Organisation werden, dem China Child
Welfare Center (CCWC), das unter der Leitung des
Ministeriums für Civil Affairs stehen soll. Das
CCWC soll nicht nur für Waisenkinder, sondern
auch für Kinder mit speziellen Bedürfnissen,
Kinder von Wanderarbeitern, Kinder von
Alleinerziehenden und Kinder aus verarmten
Familien zuständig sein. Es steht noch nicht
fest, wann diese Änderungen umgesetzt werden
sollen.
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