29.9.10
Lückenhafte Regelungen
"Lückenhafte Regelungen machen
Auslandsadoptionen anfällig für Betrug",
schreibt der britische Guardian.
mehr.
28.9.10
St. Petersburg
Valentina Matvienko, die Bürgermeisterin von St.
Petersburg, hat darauf gedrängt, keine Kinder
mehr ins Ausland zu vermitteln. Im Jahr 2005
habe es in St. Petersburg nur 35 Pflegefamilien
gegeben, jetzt seien es schon 500. Die
Bürgermeisterin ist der Meinung, dass russische
Kinder viel glücklicher in Russland aufwachsen.
Von ausländischen Adoptiveltern fordert sie:
“Hört auf, unsere Kinder zu quälen”. (Dass
jedes drittes Kind, das von Russen adoptiert
wird, nach einiger Zeit wieder im Heim landet,
vergaß die Bürgermeisterin zu erwähnen)
mehr.
27.9.10
Verfahren gegen Adoptiveltern
Ein Ehepaar aus Fürstenfeldbruck steht wegen
Misshandlung ihrer ukrainischen Adoptivtöchter
vor Gericht. Die missbrauchten Mädchen haben
unter Tränen ausgesagt.
mehr.
24.9.10
Florida: Adoptionsverbot für Homosexuelle nicht
rechtens
Ein
US-Berufungsgericht hat das im Bundesstaat
Florida geltende Verbot von Adoptionen durch
Homosexuelle als nicht verfassungsgemäß
beurteilt. Die Richter gaben in ihrer am
Mittwoch veröffentlichten Entscheidung einem
homosexuellen Mann Recht, der 2004 Pflegevater
von zwei kleinen Buben wurde. Als er sie zwei
Jahre später adoptieren wollte, lehnten die
Behörden dies unter Verweis auf das seit 1977 in
Florida geltende Adoptionsverbot für
Homosexuelle ab. Der Mann klagte daraufhin wegen
Diskriminierung.
mehr.
22.9.10
Nepal
Über die Schwierigkeiten
nepalesischer Adoptionen berichtet eine
amerikanische Internetseite.
mehr.
21.9.10
Russland
In
Russland wird jedes dritte adoptierte Kind
wieder ins Heim zurückgegeben. Das berichtete am
Montag in Russland die
Wohltätigkeitsorganisation Russischer Fonds der
Kindheit. "Der Staat hat in den vergangenen drei
Jahren die Adoption von knapp 90.000 Kindern
erlaubt, aber 30.000 von ihnen wurden wieder ins
Heim zurückgegeben.", sagte Stiftungschef Albert
Lischanow der Nachrichtenagentur AFP. Hauptgrund
für die Entwicklung seien die weltweite
Finanzkrise und die damit verbundenen
Haushaltsprobleme des russischen Staates.
Dadurch würden staatliche Zuwendungen für
Adoptivkinder oft verspätet oder gar nicht
gezahlt.
20.9.10
Kasachstan
Das amerikanische
Außenministerium informiert darüber, dass in
Kasachstan neue Passregelungen in Kraft getreten
sind und es bis zu 3 Monate bis zur Ausstellung
eines Passes für ein adoptiertes Kind dauern
kann. Die früher bestehende Möglichkeit, den
Prozess durch Zahlung eines Geldbetrages
abzukürzen existiert nicht mehr. Adoptiveltern
wird empfohlen, die neuen Gegebenheiten in ihre
Planungen einzubeziehen.
16.9.10
Vietnam
Die Zeitschrift "Foreign
Policy" hat einen Artikel über Adoptionen in
Vietnam veröffentlicht: "Anatomy of an Adoption
Crisis".
mehr.
15.9.10
Sachsen
In Sachsen wurden letztes
Jahr 209 Kinder adoptiert. Die Zahl der Bewerber
liegt derzeit bei 306.
mehr.
15.9.10
Bulgarien
Am Mittwoch dem 22.
September 2010, um 18 Uhr, findet in Leipzig im
Neuen Rathaus (Martin-Luther-Ring 4-6), Raum 259
ein Vortrag statt zum Thema: "Die Situation
bulgarischer Heimkinder und die Probleme
sozialpädagogischer Arbeit in Bulgarien"
14.9.10
Irland
Für Iren wird das Adoptieren leichter. Zukünftig
können die Bürger des Landes auch aus Südafrika,
Bulgarien und Thailand adoptieren.
mehr..
13.9.10
Im Herzen geboren
Adoptierte Kinder werden im Herzen geboren“,
sagt Corinna Klaß von der Brandenburger
Vermittlungsstelle für Adoptionen. Die
Jugendamtsmitarbeiter raten den neuen Eltern zu
Offenheit: Sie sollten erklären, „dass es eine
Mami gibt, bei der das Kind im Bauch war, und
eine andere Mami, bei der es groß wird“. In den
vergangenen zehn Jahren hat die städtische
Adoptions-Vermittlungsstelle für 82 Jungen und
Mädchen aus Brandenburg neue Elternhäuser
gefunden. Im Schnitt landen pro Jahr die
Anfragen von 35 Adoptionswilligen aus ganz
Deutschland bei der Behörde im Bürgerzentrum der
Großen Gartenstraße. Vor Monaten fand ein Kind
aus Brandenburg neue Eltern im bayerischen Reit
im Winkl.
mehr..
9.9.10
Fünf auf einen Streich
Von null auf fünf: Ein kinderloses israelisches
Paar hat per Adoption den Sprung zur Großfamilie
gewagt. Die über 50-Jährigen nahmen fünf Waisen
im Alter von sieben bis 17 Jahren an Kindes
Statt an. Die aus Äthiopien eingewanderten
Eltern der Kinder sind schon vor mehreren Jahren
gestorben. Zunächst hatte sich der älteste Sohn
allein um die jüngeren Geschwister gekümmert. Er
war jedoch mit der Aufgabe überfordert und
konnte auch nicht mehr zur Schule gehen.
Leah, die Adoptivmutter, las in der Zeitung von
dem traurigen Fall. „Die Tragödie der
Waisenkinder hat etwas in mir bewegt“, sagte sie
dem Blatt. „Das ganze Leben lang haben wir von
Kindern geträumt, und jetzt haben wir auf einmal
fünf.“
8.9.10
Ruanda
Mit Wirkung zum 31.8.2010 hat Ruanda alle Auslandsadoptionen eingestellt.
Das Land beabsichtigt, dem Haager Übereinkommen
beizutreten. Auslandsadoptionen sollen erst nach
erfolgtem Beitritt wieder aufgenommen werden.
7.9.10
Haiti
Der Internationale Sozialdienst hat einen aktuellen Bericht über
Adoptionen in Haiti veröffentlicht.
mehr..
6.9.10
Anerkennung einer thailändischen Adoption
verweigert
Ein thailändisch–deutsches Ehepaar hatte im Jahr 2005 in Thailand ein
Kind adoptiert und war mit diesem nach
Deutschland eingereist. Dort hatte es die
Anerkennung der Adoption beantragt.
Problematisch war allerdings, dass die
Bestimmungen des Haager Übereinkommens nicht
eingehalten worden waren. Daher wurde die Anerkennung der
Adoption vom zuständigen Gericht
abgelehnt. Dagegen eingelegte Rechtsbehelfe
blieben ohne Erfolg.
mehr..
3.9.10
"Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl"
"Schon im Kindergarten war ich mir bewusst, dass
ich anders aussehe", sagt Gesundheitsminister
Philipp Rösler. "Mein Vater hat mich damals
geschnappt und vor den Spiegel gestellt. So,
mein Junge, wie Du siehst, siehst Du anders aus.
Und dann hat er mir es erklärt". Sein Vater habe
dabei auch das Thema Adoption offen
angesprochen. Er habe als Kind damit zwar nichts
anfangen können, aber durch die offene Art sei
das Thema weder mit Tabus noch gar mit Hemmungen
belegt gewesen. Sein Vater habe sich immer
verhalten wie ein Vater und er wie ein Sohn, da
habe das juristische für ihn nie eine Rolle
gespielt.
mehr..
2.9.10
Aktuelles Urteil
Die Bundeszentralstelle hat uns
freundlicherweise auf ein aktuelles Urteil des
OLG Karlsruhe aufmerksam gemacht, das sich mit
der Anerkennung eines türkischen
Adoptionsurteils beschäftigt.
mehr..
2.9.10
Kasachstan
Kasachstan ist dem Haager Übereinkommen
beigetreten. Zur Zentralen Behörde wurde das
Children Rights Protection Committee, Ministry of Education and Science,
010000 Republic of Kazakhstan. Astana City
ernannt.
1.9.10
Haiti
Die taz berichtet über Adoptionen in Haiti:
"Gelegenheit für Adoptionen".
mehr..
31.8.10
Adoptionsmutmaßungen
Die Adoptionsvermittlerin Rosemarie Schmidt vom
Jugendamt Karlsruhe hat so ihr eigenen
Vorstellungen, was die Psyche von adoptierten
Kindern anbelangt. "Die Kinder denken jeden Tag
an ihre leiblichen Eltern und fragen sich, warum
sie weggegeben wurden.“ (Solche Aussagen
sind immer wieder ärgerlich. Zum einen deshalb,
weil sie natürlich völlig falsch sind. Zum
anderen deshalb, weil hier jemand ernstlich
vorgibt zu wissen, was alle Adoptivkinder
täglich denken).
mehr..
30.8.10
Fürchterliches Unglück
Wegen unseres Urlaubs haben wir erst jetzt davon
erfahren, dass das Ehepaar Katrin und Manfred
Hoepfner am 8.8.2010 bei einem tragischen
Autounfall
an einem unbeschrankten Bahnübergang in der Nähe
von Chennai in Indien tödlich verunglückt ist.
Die beiden Adoptivkinder (12 und 6 Jahre alt)
waren im Hotel geblieben und leben inzwischen
bei Freunden in Deutschland. Das Ehepaar hatte sich
im Adoptivelternverein
Picco engagiert. Was
für ein unfassbares und tragisches Unglück.
25.8.10
Mali
BBC berichtet über eine Adoption in Mali, bei
der ein Kind über eine deutsche
Vermittlungsstelle vermittelt worden war. Später
stellte sich jedoch heraus, dass die Eltern des
Kindes noch lebten. Der deutsche Botschafter
kündigte eine Überprüfung malischer Adoptionen
an.
mehr..
2.8.10
Selbsternannte Tabubrecher
In Villingen-Schwenningen finden zwei
Heilpraktikerinnen, dass Adoption ein Tabuthema
ist. Sie wollen sich jetzt dieses Themas
annehmen und eine Selbsthilfegruppe gründen.
(Na ja, wenn es ein
Tabuthema wäre, würden die Medien nicht ständig
darüber berichten.)
mehr..
29.7.10
Niedersachsen
Die Zahl der Adoptionen in Niedersachsen ist
leicht zurückgegangen. 350 Kinder und
Jugendliche fanden im Jahr 2009 neue Eltern.
Dies sind fünf Prozent weniger als 2008. 213 der
Kinder wurden von ihren Stiefeltern oder
Verwandten adoptiert. Im Säuglings- oder
Kleinkindalter waren 91, im Vorschulalter 54 der
adoptierten Kinder. 111 Jungen und Mädchen waren
bei der Adoption sechs bis zwölf Jahre alt, 94
waren zwischen zwölf und 18 Jahren.
28.7.10
Sachsen
Die Zahl der Adoptionen in Sachsen ist 2009 im
Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. 209
Jungen und Mädchen erhielten ein neues Zuhause,
sieben Kinder mehr als 2008, teilte das
Statistische Landesamt mit. Davon waren 106
Jungen und 103 Mädchen.
mehr..
27.7.10
US-Adoptionsstatistik 2009
Im Jahr 2009 kamen 47 % der von US-Amerikanern im
Ausland adoptierten Kinder aus Asien, 21% aus
Afrika, 18 % aus Europa, 10 % aus Nordamerika
und 3 % aus Südamerika.
mehr..
26.7.10
Weniger Adoptionen, mehr Pflegefamilie
Jugendamtsleiter Thomas
Krützberg über den Rückgang der Adoptionen in
Duisburg: „Die Verhütung ist auf einem guten
Weg. Die meisten jungen Menschen kennen die
Methoden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu
verhindern. Deshalb werden auch weniger Kinder
zur Adoption freigegeben. Die meisten
Adoptionswilligen wollen „ein ganz gesundes,
hübsches Kind, das möglichst nur einen Tag alt
sein soll. Doch diese Neugeborenen gibt es
kaum.“
mehr..
23.7.10
Die Zukunft der Adoption
Wegen der ökonomische Krise interessieren sich
immer mehr Spanier für die kostengünstige
Adoption eines Embryos. Und auch die Nachfrage
aus dem Ausland nach der Adoption eines
spanischen Embryos steigt.
mehr..
22.7.10
Mehr Adoptionen in Thüringen
Die Zahl der Adoptionen ist im vergangenen Jahr
in Thüringen gestiegen. Wie das Landesamt für
Statistik am Mittwoch mitteilte, fanden 98
Kinder und Jugendliche neue Eltern. Das waren
acht Adoptionen mehr als 2008. Das
Durchschnittsalter der 48 Jungen und 50 Mädchen
betrug 6,5 Jahre.
21.7.10
Weniger Adoptionen in NRW
Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen 441
Jungen und 429 Mädchen adoptiert worden. Wie das
Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte,
waren das 10,3 Prozent weniger als 2008, als es
970 Adoptionen) gab. 447 Kinder und Jugendliche
wurden von ihren Stiefmüttern oder -vätern und
41 durch Verwandte adoptiert, 382 von Personen,
zu denen kein Verwandtschaftsverhältnis bestand.
Ende 2009 waren 232 Mädchen und Jungen für eine
Adoption vorgemerkt. Ihnen gegenüber standen zum
gleichen Zeitpunkt 1911 bei den
Adoptionsvermittlungsstellen gemeldete Bewerber,
die gern ein Kind adoptieren wollten. Rein
rechnerisch ergaben sich damit pro Kind nahezu
acht Bewerbungen.
20.7.10
Hessen
In Hessen werden immer weniger Kinder und
Jugendliche adoptiert. Im Jahr 2009 lag diese
Zahl bei 327, das waren 64 weniger als im Jahr
zuvor. Die seit den 1980er Jahren stark
rückläufige Tendenz sei auch auf den
Geburtenrückgang zurückzuführen, teilte das
Statistische Landesamt am Montag in Wiesbaden
mit. Die bislang meisten Adoptionen habe es im
Jahr 1955 gegeben, damals lag die Zahl bei 1035.
19.7.10
Korea
Am 6.August gibt es auf BBC World Service einen
Bericht über Auslandsadoption in Korea: "Korea´s
Lost Children`.
mehr..
16.7.10
Adoption in der DDR
Ihr Leben lang hat Marion M. aus einem Dorf bei
Magdeburg nach ihrer Familie gesucht. Sie fand
zwei Schwestern im Westen. Gemeinsam entdeckten
sie das Drama ihrer Herkunft.
mehr..
15.7.10
Facebook
Immer öfter kommt es über Facebook zu einem
Zusammentreffen zwischen leiblichen Eltern und
Adoptivkinder. So wie im Fall der 28-jährigen
Kathrin Schüll aus Lendershausen, die auf
diesem Weg ihre Mutter wieder gefunden hat.
Dramatisch verlief das Zusammentreffen zwischen
Aimee Sword und ihrem leiblichen Sohn. Beide
hatten sich auf Facebook kennen gelernt. Danach
verführte die Mutter ihren 14-jährigen Sohn und
muss nun mindestens 9 Jahre hinter Gitter.
14.7.10
Regenbogenfamilie
Die Eltern von Julius und
Lucie sind 41 Jahre alt und seit 18 Jahren ein
Paar. Sie leben im schick sanierten Prenzlauer
Berg, sind Gutverdiener in festen Jobs und haben
eine Familie. Nur, dass es keine Mutter in der
Familie gibt – sondern zwei Väter. Mit dem Wort
„Adoption“ ist Julius groß geworden. Er weiß,
dass er in den USA geboren ist und seine Eltern
ihn genau wie seine Schwester über eine Agentur
in Chicago adoptiert haben. Dort ist es für
homosexuelle Paare einfacher, Kinder zu
adoptieren, weil nicht alle schwarzen Kinder
Adoptiveltern finden.
mehr..
13.7.10
Kasachstan
Das US-Außenministerium hat Adoptionsbewerber
gegenwärtig davon abgeraten, neue Bewerbungen in
Kasachstan einzureichen. Das Land werde im
September 2010 dem Haager Übereinkommen
beitreten und es werde dann noch einige Zeit
dauern, bis die neuen Adoptionsregelungen in
Kraft getreten seien.
mehr..
9.7.10
Äthiopien
In Australien ist der Leiter einer
Adoptionsvermittlungsstelle zurückgetreten, die
Kinder aus Äthiopien vermittelt. In der
Vergangenheit hatten mehrere Adoptiveltern
festgestellt, dass ihre Adoptivkinder aus ganz
anderen Verhältnissen stammten, als es in den
Adoptionsunterlagen angegeben war.
mehr..
8.7.10
Aktuelles Gerichtsurteil
Hält sich ein Kind, das adoptiert werden soll,
mit Zustimmung des Sorgeberechtigten und der
zuständigen Adoptionsvermittlungsstelle im
Vorfeld der beabsichtigten Adoption
längerfristig bei den künftigen Adoptiveltern
auf, so sind diese mangels abweichender
Regelungen im Einzelfall entsprechend § 1688 BGB
befugt, die Angelegenheiten des täglichen Lebens
für das Kind allein zu bestimmen; darunter fällt
grundsätzlich auch die Vornahme turnusmäßiger
Schutzimpfungen. Das lässt die Notwendigkeit,
die betreuenden Personen im Hinblick auf
derartige Maßnahmen zum Vormund oder
Ergänzungspfleger zu bestellen, regelmäßig
entfallen. (OLG Dresden vom 07.06.2010)
7.7.10
Was tun bei Verdacht auf Kinderhandel?
Wie sollen sich Adoptiveltern und Adoptierte
verhalten, wenn sie befürchten, dass es bei
einer Auslandsadoption nicht mit rechten Dingen
zuging? Die australische Regierung hat für
solche Verdachtsfälle ein mehrseitiges Dokument
erarbeitet, in dem sie eine Handreichung gibt,
an wen man sich wenden kann und wie man am
besten vorgeht. Gute Idee.
mehr..
6.7.10
Bulgarien
Bulgarien will alle 32
Waisenhäuser für Kinder schließen. Dies erklärte
die Chefin der Staatsagentur für Kinderschutz,
Nadja Schabani. Einige der Institutionen davon
sind schon geschlossen, die Staatsstrategie
sieht aber vor, alle diese "Relikte" der
kommunistischen Ära dicht zu machen. Laut
Schabani haben bis dato mehr als 6.000 Kinder
eine Pflegefamilie bzw. Adoptiveltern gefunden
oder sind zu ihren leiblichen Verwandten
zurückgekehrt. Besonders für Romakinder und
Behinderte sind die Adoptionsmöglichkeiten fast
nur auf Ausländer beschränkt, weil die Bulgaren
immer noch Vorurteile gegen die Minderheit der
Roma haben.
mehr..
6.7.10
Fachtagung
Am 27.10.2010 veranstaltet
der
Evang. Verein für Adoptions- und
Pflegekindervermittlung Rheinland eV. eine
Fachtagung zum Thema: „“Elterliche
Präsenz und gewaltfreier Widerstand“. Nähere
Informationen und Anmeldung unter:
Mail
5.7.10
Tschechien
Letztes Jahr wurden in
Tschechien 500 Kinder zur Inlandsadoption
vermittelt. Noch im gleichen Jahr wurden 100
dieser Kinder von ihren Adoptiveltern wieder
zurückgegeben. Erheblich besser ist da die
Abbruchrate bei Auslandsadoptionen. Von den in
den letzten 10 Jahren durchgeführten 323
Auslandsadoptionen scheiterten lediglich drei
Adoptionen.
mehr..
2.7.10
Rumänien
Der US-amerikanische Botschafter in Rumänien ist
dafür, dass Rumänien bald wieder Kinder ins
Ausland vermittelt. Der Nachrichtenagentur AFP
sagte er: “Ich würde es gerne sehen, wenn
Rumänien seine Adoptionsgesetze bald ändert,
damit Kinder schneller und einfacher adoptiert
werden können. Ich glaube, dass es nicht gesund
für die Kinder ist, wenn sie nicht so früh wie
möglich in Familien kommen. Meine Frau arbeitet
in einem Zentrum, wo die Kinder ihr erstes
Lebensjahr verbringen. Sie sollten bereits in
diesem Alter adoptiert werden. Denn je länger
sie in solchen Institutionen bleiben, desto mehr
sind sie in ihrer emotionalen und
intellektuellen Entwicklung beeinträchtigt.“
mehr..
1.7.10
Aktuelles Gerichtsurteil
Hält sich ein Kind, das adoptiert werden soll,
mit Zustimmung des Sorgeberechtigten und der
zuständigen Adoptionsvermittlungsstelle im
Vorfeld der beabsichtigten Adoption
längerfristig bei den künftigen Adoptiveltern
auf, so sind diese mangels abweichender
Regelungen im Einzelfall entsprechend § 1688 BGB
befugt, die Angelegenheiten des täglichen Lebens
für das Kind allein zu bestimmen; darunter fällt
grundsätzlich auch die Vornahme turnusmäßiger
Schutzimpfungen. Das lässt die Notwendigkeit,
die betreuenden Personen im Hinblick auf
derartige Maßnahmen zum Vormund oder
Ergänzungspfleger zu bestellen, regelmäßig
entfallen
(OLG Dresden vom
07.06.2010 Aktenzeichen: 20 UF 350/10).